DM - Degenerative Myelopatie
Die Degenerative Myelopathie, kurz DM, Myelopathie ist eine langsam fortschreitende Neurologische Erkrankung, welche die Zerstörung der Nervenhülle im Rückenmark bewirkt.
Die Diagnose wurde früher durch Ausschlussverfahren gestellt. Es mussten Rückenmarkinfarkt, Bandscheibenvorfall, Cauda-Equina, Stenose und Tumore ausgeschlossen werden. Unzählige Untersuchungen, Röntgen, Myelographie, Magnetic resonance imaging usw. mussten Hund und Halter hinter sich bringen.
Heute gibt es ein Bluttest zur Erkennung dieser Erkrankung!
Die Mutation und der Erbgang die dem Defekt zugrundeliegende Mutation im SOD1-Gen kann mittels eines DNA-Test nachgewiesen werden.
DM wird autosomal-rezessiv mit unvollständiger Penetranz vererbt. Das bedeutet, dass ein Hund nur erkrankt, wenn er je ein betroffenes Gen von Vater und Mutter erhalten hat. Es müssen also sowohl Vater- als auch Mutterhund das mutierte Gen tragen.
Träger, d.h. Tiere mit nur einem betroffenen Gen, können zwar selbst nicht erkranken, geben aber die Erbanlage mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% an ihre Nachkommen weiter. Bei der Verpaarung von zwei Trägern besteht die Gefahr, dass die Nachkommen von der Erkrankung betroffen sind. Deshalb sollte niemals ein Träger mit einem anderen Träger verpaart werden.
Für die Zucht heist das!
Die DM folgt einem autosomal rezessiven Erbgang.
Es gibt drei Genotypen:
Wenn man sich mit dem Thema also näher befasst, so kommt man zu dem Ergebnis: Trägerhunde sind und bleiben gesund Hunde!
Wenn man einen Träger mit einem freien Hund verpaart, können freie Hunde und Träger in einem Wurf fallen, jedoch keine betroffenen Hunde!
Mit dem Einsatz von Trägern in der Zucht muss umsichtig umgegangen werden, denn je mehr Träger in einer Popluation vorhanden sind, desto schwieriger wird es natürlich, freie Zuchtpartner zu finden. Aus einer Verpaarung mit einem Träger sollten langfristig nur homozygot freie (N/N) Nachkommen in der Zucht verwendet werden!